18. April 2024

SVM erlebt stimmungsvolles Wochenende

SV Mardorf 3:1 SG Niederklein/Schweinsberg | 1:0 René Ochs (32.) | 1:1 Till Botthof (40.) | 2:1 Paul Kobienia (43.) | 3:1 Jonathan Steinert (89.)

Die Genusswanderung am Samstag mit über 200 Teilnehmern im Rahmen des 50-jährigen Bestehens der Gymnastikabteilung und der 3:1-Heimsieg im Nachbarschaftsduell gegen die SG Niederklein/Schweinsberg sorgten für ein flottes Mardorfer Wochenende.

Die Leistungskurve von Mardorfs Fußballern zeigt auch nach dem gestrigen Spiel weiter nach oben. Sechs der vergangenen sieben Spiele konnte der SVM siegreich gestalten, durch den jüngsten Heimsieg ist dem A-Ligaurgestein der sechste Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen und auch in der Heimtabelle schob sich die Elf des Trainergespanns Lukas Greb/René Ochs auf Platz vier vor, 30 der nun erspielten 55 Punkte holte der SVM vor eigenem Anhang. Das Ergebnis im Nachbarschaftsduell liest sich deutlich, die Partie gestaltete sich jedoch allen voran in Durchgang eins äußerst zäh. Eine ereignisarme erste Hälfte hatte nur wenig Höhepunkte, mit dem ersten ging der SVM in Führung: Co-Trainer René Ochs setzte nach etwas mehr als einer halben Stunde zu einem sehenswerten Distanzschuss an und ließ Gästekeeper Eric Ignatovic keine Abwehrchance. Der Mardorfer Jubel währte allerdings nur kurz, denn acht Zeigerumdrehungen nach der Führung setzte sich Yasar Naziyok gegen Till Stephany durch, seine Hereingabe in den Strafraum wurde nicht energisch genug geklärt, sodass Till Botthof das Spielgerät über die Linie drücken konnte. Doch der SVM fand noch vor dem Kabinengang die passende Antwort. Ein langer Befreiungsschlag landete bei Kapitän Johannes Greb, der mit einer gefühlvollen Flanke den Zulieferer für Paul Kobienia spielte. Mardorfs Goalgetter bugsierte die Kugel zur erneuten Führung ins Netz und erhöhte sein Trefferkonto auf nun 15 Saisontore. Insgesamt war es der 98. Treffer für Kobienia, seit er im Sommer 2017 zum Seniorengeschäft gestoßen ist; eine durchaus beachtliche Quote.

Nach dem Pausentee kam der SVM zwar besser aus der Kabine und hatte durch Kobienia und Johannes Greb die ersten Möglichkeiten in Abschnitt zwei (48./52.), doch in der Folge erhöhten die Gäste die Schlagzahl und schnupperten am Ausgleich. Ohnehin steckte die SG zu keiner Zeit der Partie auf, konnte jedoch nicht auf das nötige Spielglück bauen bzw. scheiterte bei ihren Abschlüssen an SVM-Keeper Ebinger. „Wir haben in Durchgang zwei stellenweise um den Ausgleich gebettelt“, hörte man Mardorfs Trainer und Spieler nach der Partie sagen. Kein Wunder also, dass man aus SVM-Sicht den Abpfiff herbeisehnte, doch einen Pfeil hatten die Schwarz-Gelben noch im Köcher. Nach einem abgefangenen Angriff schaltete die Greb-Elf gedankenschnell um, Jonathan Steinert machte sich auf die Reise in Richtung Gästetor und schob überlegt zur Entscheidung ein.