SV Mardorf 2:1 SG Niederweimar/Haddamshausen | 0:1 Joel Wormsbächer (3.), 1:1 Paul Kobienia (44.), 2:1 Marco Di Palma (72.)
„Es war eine geschlossen starke Mannschaftsleistung, aus der unser Co-Trainer René Ochs mit seinem hohen Laufpensum herausragte“, zeigte sich Mardorfs Cheftrainer Timo Huhn nach der Partie zufrieden mit dem Auftritt seiner Spieler. Mardorfs Trainergespann schickte dieselbe Startelf wie beim jüngsten Heimsieg gegen Wohratal ins Rennen, mit Marvin Werneburg, David Greb, Hendrik Schick und Florian Herz war die Bank zudem prominent besetzt.
Die Gastgeber wurden zunächst früh kalt erwischt: Joel Wormsbächer erlief einen stark gespielten Pass in die Schnittstelle der Mardorfer Abwehrkette und spitzelte das Leder am herauseilenden Mardorfer Keeper Linzmayer vorbei ins Tor. „Das Tor geht auf meine Kappe“, zeigte sich Mardorfs Schlussmann nach Spielschluss selbstkritisch. Und ja, sehr wahrscheinlich hätte Till Stephany die Situation bereinigen können, Stephany selbst sprach nach der Partie von einem Abstimmungsproblem mit seinem Keeper. Sei es drum, denn in der Folge nahm der SVM das Heft des Handelns in die Hand.
Zunächst scheiterte Paul Kobienia mit einem Freistoß an SG-Keeper Jannis Reif (9.), dann köpfte René Ochs einen Di Palma-Eckstoß knapp neben das Gehäuse (12.). In der Folge blieben weitere Torannäherungen aus, bis der SVM eine Minute vor dem Pausentee ausgleichen konnte. SG-Keeper Reif kam aus seinem Kasten, stieß beim Klärungsversuch dann allerdings mit einem seiner Vorderleute zusammen, sodass Paul Kobienia freie Bahn hatte und zum Ausgleich einschob.
Zehn Minuten nach Wiederanpfiff zog Johannes Greb nach einem Eckball ab, die Kugel landete bei Kobienia, der im Fünfmeterraum via Drehschuss verzog. Auf der Gegenseite dribbelte sich Valentino Wagner durch die Mardorfer Abwehrreihe, Keeper Kilian Linzmayer wehrte seinen Schuss ab. Unter gütiger Mithilfe von SG-Schlussmann Reif erzielte Marco Di Palma dann den Endstand: Mardorfs Top-Torschütze zog aus rund 20 Metern ab, eigentlich sichere Beute für den SG-Torsteher, der die Kugel aber durch die Finger gleiten ließ. Die Gäste fanden in der Folge nur noch wenige Antworten, auch der SVM hatte außer einem Distanzschuss von Johannes Greb, der knapp am Tor vorbeistrich, keine Möglichkeiten mehr (85.). „Vor vier Wochen wäre der zweite Treffer wahrscheinlich nicht gefallen“, sagte Mardorfs Schlussmann Linzmayer nach dem Spiel und unterstrich die zuletzt steigende Mardorfer Leistung, mit der man dann auch mal Glück im Spiel hat.
Die Reserve hatte im Vorspiel bereits vorgelegt: Leon Schick sorgte zunächst für eine beruhigende zwei-Tore-Führung und als die Gäste dann mit einer roten Karte noch in Unterzahl agierten, rechneten nicht wenige mit einem sicheren Sieg. Doch die SG steckte nicht auf, erzielte in Unterzahl sogar das 2:3, aber nach Treffern von Jakob Schraub, Adrian Schick und erneut Leon Schick ging die SG Mardorf/Erfurtshausen II als Sieger vom Feld.