17. Mai 2024

Kantersieg mit Toren aus dem Fußballlehrbuch

SV Mardorf – TSV Eintracht Stadtallendorf 4:0 | 1:0 Marco Di Palma (5.), 2:0 Paul Kobienia (32.), 3:0 Paul Kobienia (38.), 4:0 Frederik Rosenberg (83.)

Die Partie begann ereignisreich und brauchte keinerlei Eingewöhnungszeit. Bereits zwei Minuten nach Anpfiff war der SVM im Glück, als Co-Trainer René Ochs via Grätsche nicht klären konnte und so die Bahn für Stadtallendorfs Luca Angiargiu frei machte, der noch Dominik Pafla umkurvte, aber aus guter Position verzog. Für die Heimelf sollte es eine Art Weckruf sein: denn als Paul Kobienia wenig später mit einem herrlichen Zuspiel Marco Di Palma in Szene setzte, konnte dieser zur Führung einschieben. Zwei Zeigerumdrehungen später spielte Kobienia erneut den Zulieferer, fand in Daniel Lanio einen dankbaren Abnehmer, Lanios Abschluss strich jedoch hauchzart am Tor vorbei. In der Folge beruhigte sich die Partie, beide Teams agierten konzentriert, für Gesprächsstoff in der gefährlichen Zone sorgte aber weiter nur der SVM, der nach einer schönen Co-Produktion über Julian Kräuter und Johannes Greb auf 2:0 erhöhen konnte, Paul Kobienia vollendete den perfekt vorgetragenen Angriff. Kobienia war es auch, der noch vor der Pause einen weiteren Treffer beisteuerte und nach einem Laufduell elegant per Heber die beruhigende Drei-Tore-Führung zum Kabinengang besorgte.

In Durchgang zwei präsentierten sich die Gäste bei hochsommerlichen Temperaturen griffiger, allerdings verpufften ihre Angriffsbemühungen spätestens an der Strafraumgrenze oder in den Armen von Mardorfs reaktionsschnellem Torwart Thomas Ebinger. „Gelb, Zugriff“, forderte Mardorfs Cheftrainer Lukas Greb lautstark von seiner Mannschaft, die zu sehr in den Verwaltungsmodus geschaltet hatte, und auch Abwehrchef Dominik Pafla rüttelte seine Mitspieler mit einem deutlichen „Das ist zu wenig jetzt“ wach. Gut, dass der SVM für einen beruhigenden Vorsprung gesorgt hatte, denn die Herrenwälder warfen nun alles rein, allen voran die agilen Finn Ristic und Diego Lamm brachten viel Tempo aufs Feld, was auch Stadtallendorfs Kapitän Marco Loi nicht entging, der seine Elf in der Mitte des zweiten Durchgangs vernehmbar motivierte: „Das ist eine gute Phase jetzt!“ Allein, es half nichts. Der SVM spielte zwar in Durchgang zwei nicht mit Nachdruck auf den vierten Treffer, dieser sollte aber noch gelingen, als Julian Kräuter über die rechte Außenbahn startete und das Auge für Kapitän Frederik Rosenberg hatte, der aus fünf Metern zum Endstand einschob.

Die Reserve kam überraschend deutlich mit 5:0 bei der SG Appenrod/Maulbach/Gemünden II unter die Räder. Zur Halbzeit führten die Gastgeber 1:0, ein Eigentor von Jakob Rhiel brachte sie dann endgültig auf die Gewinnerstraße. In der Schlussviertelstunde schraubte die SG das Ergebnis noch in die Höhe.