11. Oktober 2024

Wilde Minuten führen zur Niederlage

TSV Eintracht Stadtallendorf II 2:1 SV Mardorf | 1:0 Felix Gies (33.), 2:0 Diego Lamm (37.), 2:1 Johannes Greb (40.)

Hochkonzentriert ging der SVM bei der Zweitvertretung der Stadtallendorfer Eintracht zu Werke und setzte die taktischen Vorgaben des neuen Cheftrainers Timo Huhn über weite Strecken diszipliniert um. Huhn hatte sich zunächst für eine defensive Ausrichtung entschieden, um die flinke Mannschaft der Heimelf nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Sein Plan ging bis zur 33. Minute auf: denn da konnte SVM-Keeper Kilian Linzmayer einen Flachschuss nur klatschen lassen, Stadtallendorfs Felix Gies sagte artig „Danke“ und brachte seine Farben in Front. Die Gäste mussten sich schütteln, verloren in den Folgeminuten etwas die Ordnung, sodass Diego Lamm nach einem schönen Diagonalball noch das 2:0 nachlegen konnte. Die etwas wilden Mardorfer Minuten endeten mit einem schönen Treffer von Johannes Greb, der aus halbrechter Position erkannte, dass Keeper Schratz zu weit vor seinem Kasten stand, Greb hob die Kugel über den Schlussmann hinweg zum Anschlusstreffer.

Auch im zweiten Abschnitt hielt der SVM zunächst seine defensive Grundausrichtung bei und machte so der Hessenliga-Reserve das Leben schwer. Erste Torabschlüsse von Marco di Palma (50.) aus der Distanz und Johannes Greb (52.) fanden nicht den Weg ins Ziel, auf der Gegenseite hämmerte TSV-Kapitän Moritz Heß das Spielgerät via Freistoß mit einem satten Schuss gegen den Querbalken (60.), wenig später hielt SVM-Schlussmann Linzmayer mit einer starken Parade gegen Heß das Stopp-Schild hoch. Ab Minute 70 löste der SVM seine defensive Grundordnung und spielte nun offensiver, Christian Hooß und Marco di Palma unterstützten Stürmer Paul Kobienia an der vordersten Linie. Torchancen blieben jedoch größtenteils aus, zwei Mal näherte sich der SVM gefährlich dem Stadtallendorfer Kasten: zunächst hielt Keeper Schratz gegen Paul Kobienia (76.), wenig später wollte Christian Hooß im Strafraum auf den gänzlich freistehenden Kobienia quer legen, bekam das Leder aber nicht kontrolliert.

So stand unter dem Strich zwar eine gute Leistung, die letztlich aber nicht mit einem Punkt belohnt wurde. Im Nachspiel verlor dann auch noch die Reserve ihre Partie gegen Stadtallendorfs Dritte mit 4:1, den zwischenzeitlichen Ausgleich markierte Spielertrainer Luc van Moll. In den Schlussminuten konnte die Heimelf die Partie für sich entscheiden.