21. November 2024

Kantersieg gegen dezimierte Momberger

SV Mardorf 7:3 Borussia Momberg | Tore: 1:0 Paul Kobienia (3.), 2:0 Jonathan Steinert (21.), 2:1 Patrick Motyka (32.), 3:1 Daniel Lanio (37.), 3:2 Patrick Motyka (54.), 4:2, 5:2, 6:2 Johannes Greb (61., 63., 66.), 7:2 Marvin Werneburg (81.), 7:3 Patrick Motyka (90.)

Auf Wunsch des SVM wurde die Partie gegen die Momberger Borussen auf den gestrigen Dienstagabend verlegt, hierfür auch an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank für das Entgegenkommen. Die Gäste reisten mit ihrem letzten Aufgebot an, es wäre für sie ein leichtes gewesen, die Partie einfach abzusagen. Doch die Momberger kamen mit neun Spielern und schlugen sich so tapfer es ihnen möglich war. Andere Vereine hätten es sich gewiss leichter gemacht und zum Hörer gegriffen. Chapeau! „Ein großes Kompliment nach Momberg, die unter der Woche mit neun Spielern 50 Kilometer fahren, sich sportlich dann auch noch gut verkauft und die dritte Halbzeit gewonnen haben“, zollte auch Mardorfs Cheftrainer Lukas Greb den Gästen Respekt. Die Vorgabe an sein Team lautete „Heimsieg“ und diese wurde erfüllt, mit der Leistung war Greb aber nur bedingt zufrieden. „Wir haben im gesamtem Defensivverbund einfache individuelle Fehler gemacht, weil wir in Punkto Zweikampfverhalten und Konzentration keine Einstellung an den Tag gelegt haben, wir waren im eigenen Ballbesitz oft zu fahrlässig und ließen die Zielstrebigkeit vermissen.“

Und so wirkte das Heimspiel gegen Momberg teils wie ein Spiegelbild der letzten Wochen. Auch bedingt durch den großen personellen Aderlass bekommt die Mardorfer Mannschaft in der gesamten Rückrunde ihr Leistungsvermögen nur punktuell auf den Platz. „Natürlich ist es schwer, einen bereits abgestiegenen Gegner, der mit neun Spielern anreist, entsprechend ernst zu nehmen. Aber daran hatte ich bereits vor dem Spiel appelliert“, machte Greb deutlich.

Die Gäste hatten in Patrick Motyka und Leon Martin zwei Spieler, die vereinzelt die eigene Hälfte verließen und den SVM ein ums andere Mal in Verlegenheit bringen konnten. So hätten die Borussen mit einem Pfostentreffer und einer Großchance weitere Tore erzielen können. Ansonsten igelten sich die Momberger in der eigenen Hälfte ein, ein logisches Konzept bei Unterzahl, welches es den Schwarz-Gelben schwer machte einen Knotenlöser zu finden.

Dreifach-Torschütze Johannes Greb, der via Hattrick seine Saisontore acht bis zehn erzielte, war mit dem Spiel ebenfalls sichtlich unzufrieden: „Anstatt Ball und Gegner laufen zu lassen, gab es viele ungenaue Zuspiele, schlechte Ballannahmen, viele Torschüsse und Flanken, die ihr Ziel verfehlten. Wir wirkten teils unkonzentriert, unser Spiel war nach der frühen Führung sehr zerfahren.“ Wie es hätte gehen können, zeigten die Mardorfer bei ihren Toren. „Diese fielen immer dann, wenn schnell und schnörkellos gespielt wurde“, konstatierte Greb. Mardorf hatte durch einen Foulelfmeter noch die Möglichkeit auf einen weiteren Treffer, Jakob Schraub vergab jedoch vom Punkt.