14. Oktober 2025

David schlägt Goliath

SVM-Trainer Schmidt: „Mannschaft hat ihr Können mit voller Leidenschaft gezeigt!“

SV Mardorf – Eintracht Stadtallendorf II 3:2 | 1:0 David Greb (9.), 2:0 Nils Lühmann (27.), 3:0 Greb (59.), 3:1 Gian-Luca Rebert (84.), 3:2 Gui da Silva (90.)

Nach einer kämpferisch starken und hochkonzentrierten Leistung konnte sich der SVM im Pokal-Wiederholungsspiel verdient gegen die Zweitvertretung der Stadtallendorfer Eintracht durchsetzen. Nach zuletzt schwachen Auftritten in der Liga zeigten sich die Mardorfer deutlich formverbessert und stellten die Gäste vor rund 100 Zuschauern in der „Talentschmiede Oberwiese“ vor große Probleme. „Nach den zuletzt nicht zufriedenstellenden Leistungen in der Liga war das Pokalspiel genau das Sinnbild, in der die Mannschaft ihr Können mit voller Leidenschaft über die gesamte Strecke gezeigt hat“, freute sich Mardorfs Cheftrainer „Bubi“ Schmidt nach der Partie. Es entstand die berühmte „David-gegen Goliath-Mentalität“, wenn ein Team füreinander da ist und gemeinsam etwas erreichen will, was zu einer eingeschworenen Einheit führt – das zeigten die Schwarz-Gelben gestern mit Bravour.

Schon früh konnte der SVM nach einem langen Abstoß von Schlussmann Ebinger in Führung gehen, den David Greb elegant per Innenseite über den Stadtallendorfer Keeper Zupanic-Digula hinweg ins Tor hob. Nils Lühmann hatte in der Folge zwei Mal die Möglichkeit die Führung auszubauen, verzog aber jeweils über den Querbalken. Der dritte Versuch klappte dann: Bela Arendt schlug einen langen Ball auf Greb, der wieder zum Lupfer ansetzte, die Kugel sprang an den Pfosten und von dort zu Lühmann, der einschob. Zwischen den beiden Mardorfer Treffern hatten auch die Gäste die große Chance zum Ausgleich, SVM-Keeper Ebinger hielt aber reaktionsschnell drei Mal binnen weniger Sekunden seinen Kasten sauber (20.).

Die Vorentscheidung nach dem Kabinengang brachte dann der schönste Spielzug der Partie. Nils Schraub servierte diagonal für den startenden Nils Lühmann, der den Zulieferer für David Greb spielte, letzterer hatte wenig Mühe einzuschieben, Grebs fünfter Treffer im vierten Pflichtspiel in Folge.

In der Schlussphase wurde es dann noch einmal spannend. Zunächst verlängerte Rebert einen Einwurf geschickt per Kopf ins SVM-Gehäuse, einen schnell ausgeführten Freistoß verwandelte da Silva nach Hereingabe in den Strafraum. Dann war aber Schluss und der Jubel dürfte im halben Ort zu hören gewesen sein. „Wir haben spielerisch und kämpferisch unser Können gezeigt und das bei einer einzigartigen Atmosphäre“, spielte Trainer Schmidt auf die lautstark mitgehenden Zuschauer an. „Den Schwung aus dem Pokalspiel gilt es jetzt mit in das nächste Punktspiel zu nehmen.“