Wird der SV Mardorf im Aufstiegsrennen das berühmt berüchtigte Zünglein an der Waage? Durchaus möglich, da die Schwarz-Gelben am kommenden Sonntag zunächst beim Ligaprimus RSV Roßdorf zu Gast sind und drei Tage später den Zweitplatzierten TSV Erksdorf auf heimischem Geläuf empfangen.
Möchte man die beiden Top-Teams der Liga ärgern, wird im Vergleich zur Niederlage in Schönstadt eine Leistungssteigerung nötig sein, der SVM muss sich wieder aktiver und aggressiver präsentieren. Hoffnung macht die Personaldecke: Keeper Thomas Ebinger zeigt sich nach wochenlanger Verletzung wieder fit, Paul Kobienia lieferte in Schönstadt das perfekte Comeback nach siebenmonatiger Verletzungspause, als er mit seinem ersten Ballkontakt im Spiel zum zwischenzeitlichen 2:2 traf und auch sein Sturmpartner Christian Hooß könnte nach seiner Verletzung wieder eine Option im Angriff sein. Ebenso wird David Greb nach überstandener Erkrankung wieder im Aufgebot stehen.
Für einen möglichen Derbysieg wird es eine Leistung wie im Hinspiel brauchen, als der SVM im Nachbarschaftsduell einen perfekten Tag erwischte und dem bis dato ungeschlagenen Tabellenführer mit 3:1 (alle drei Treffer durch Christian Hooß) das Nachsehen gab. Die Zuschauer, die sicherlich auch am Sonntag wieder zahlreich an den Roßdorfer Einweg strömen werden, dürfen sich wieder auf 90 Minuten beste Kreisliga-Unterhaltung freuen, wenn der RSV Roßdorf und der SV Mardorf zum ewig jungen (aber vielleicht auch vorerst letzten) A-Liga-Derby gegeneinander antreten.
Unsere Spieler freuen sich auf eure Unterstützung!
Derbystatistik: Es ist das 63. Meisterschaftsderby seit dem Ende des 2. Weltkrieges. Der SV Mardorf hat bisher 81 Punkte aus den Derbys geholt, der RSV 117. 115 Mal traf der SVM hierbei ins Schwarze, die Roßdorfer verbuchen 136 Derbytore in den Meisterschaftsspielen.