Beim Tabellenschlusslicht Borussia Momberg kam der SVM trotz einer zwischenzeitlichen 1:3-Führung nicht über ein 3:3-Unentschieden hinaus. Die Heimelf präsentierte sich bei widrigen Bedingungen kampfstark, dem SVM fehlten stellenweise die Ideen gegen die vielbeinige Borussen-Defensive, wobei die Schwarz-Gelben zunächst in Person von Christian Hooß recht schnell da weiter machten, womit sie am vergangenen Sonntag aufgehört hatten: Toreschießen. Schon nach sechs Minuten vollendete Mardorfs Stürmer nach Vorlage von Johannes Greb zum 0:1.
Wer auf Mardorfer Seite nun dachte, dass dieser Treffer eine Art Schleusenöffner werde, wurde schnell enttäuscht. Die Momberger kamen nun besser auf, drückten den SVM in seine Hälfte und glichen durch Fabian Sack aus (12.). In der Folge entwickelte sich ein intensives Spiel, in dem beide Kontrahenten ihre starken Phasen hatten. Zunächst blieben die Borussen am Drücker und hätten durch David Wieber nach einem Eckstoß gar in Front gehen können, doch es waren letztlich die Gäste, die in Abschnitt eins die Nase vorn behielten: eine Flanke von Kapitän Rosenberg ließ Johannes Greb passieren, David Greb stellte aus kurzer Distanz auf 1:2 (27.) und noch vor der Pause spielte Christian Hooß den Zulieferer für Johannes Greb, der das 1:3 markierte (40). Die starke Mardorfer Phase hätte Jonathan Steinert nach Hooß-Vorlage vergolden können, sein Lupfer verfehlte jedoch das Ziel.
In Durchgang zwei hatten die Mardorfer dann mit der robusten und konsequenten Spielweise der Momberger immer wieder Probleme und die Heimelf konnte schnell nach Wiederbeginn verkürzen: nach einem Freistoß war Mombergs Spielertrainer Patrick Motyka zur Stelle und erzielte per Kopf den Anschluss, zehn Minuten später stellte Adrian Sack nach einer erneuten Standardsituation auf 3:3. Beide Teams suchten in der Folge immer wieder den Weg nach vorne, agierten hierbei aber stellenweise zu unstrukturiert, sodass der Lucky-Punch ausblieb. Für den SVM verzog Christian Hooß via Freistoß denkbar knapp, nach Vorlage von Johannes Greb scheiterte Hooß an Borussen-Schlussmann Dembrowski und auch als Lukas Wilschke den Zulieferer für Hooß spielte und dieser das Leder perfekt mit der Brust herunterpflückte und abschloss, segelte der Ball über den Kasten.
Unter dem Strich steht ein gerechtes Unentschieden, der SVM weiß seit acht Ligaspielen nicht mehr, wie sich eine Niederlage anfühlt und bleibt auch nach der Punkteteilung in Momberg in Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen.