Auch im dritten Spiel der neuen Saison blieb der SVM ungeschlagen und konnte durch das 1:1-Unentschieden gegen die SG Niederweimar/Haddamshausen sein Punktekonto auf fünf Zähler erhöhen. Allerdings gelang es den Schwarz-Gelben bei hochsommerlichen Temperaturen nicht, dem Spiel einen entscheidenden Stempel aufzudrücken, was auch an der Spielweise des Kontrahenten lag. „Die engagiert agierenden Gäste haben es uns heute schwer gemacht“, resümierte Routinier Daniel Lanio nach der Partie. Mit Blick auf Abschnitt eins merkte Mardorfs Co-Trainer René Ochs an: „In der ersten Halbzeit wollte Niederweimar/Haddamshausen mehr als wir, sie haben uns etwas den Schneid abgekauft“. Trotzdem ging der SVM in Führung, Paul Kobienia stellte nach einem Sololauf auf 1:0 (26). Zuvor hatte René Ochs nach einem Kobienia-Abschluss im Nachschuss bereits die Führung auf dem Fuß, scheitere aber an SG-Keeper Patrick Stoll. „Wir hätten aggressiver an die Männer und früher in die Zweikämpfe gehen müssen“, fand Daniel Lanio zwei Gründe, warum die Kombinierten im ersten Abschnitt den etwas gefälligeren Ball spielen konnten. Und der SVM konnte sich bei seinem Schlussmann Thomas Ebinger bedanken, der nach einem Fehlpass von Bela Arendt mit starker Parade einen frühen Rückstand verhinderte (12.). Noch bevor SG-Akteur Julian Stenzel mit seinem Treffer die Zeiger wieder auf null stellte (40.), hatte Wilfried Remen nach einem trickreichen Solo bereits den Ausgleich auf dem Fuß, verzog aber aus bester Position. Großes Glück hatte der SVM zudem kurz nach dem Ausgleichstreffer der Gäste, als Kapitän Frederik Rosenberg ein elfmeterreifes Foul im Strafraum beging, die Pfeife des Unparteiischen Florian Forster zur Erleichterung aller Mardorfer jedoch stumm blieb. „Das war ein klarer Elfer“, meinte auch Co-Trainer Ochs.
„In Durchgang zwei haben wir es etwas besser gemacht, auch wenn wir uns kaum Torchancen herausgespielt haben“, so Ochs. Und ja, zwar startete der SVM nach dem Pausentee engagierter in die Partie, konnte aber in 45 Minuten nur zwei Tormöglichkeiten kreieren. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff köpfte Paul Kobienia eine Rosenberg-Ecke auf das Gästegehäuse, ein SG-Akteur klärte in höchster Not auf der Linie. Zehn Minuten später vergab René Ochs eine Riesenmöglichkeit zur Führung, nachdem er von Johannes Greb perfekt in Szene gesetzt wurde. In der Folge bot Abschnitt zwei aber viel Stückwerk, das Mardorfer Passspiel erwies sich als unsauber, die Ballverluste häuften sich und im Offensivspiel fehlten Ideen und Esprit. Die Gäste schienen mit dem Punkt zufrieden zu sein, suchten aber auch immer mal wieder den Weg nach vorne. „Niederweimar/Haddamshausen hat das gut gemacht“, zollte Mardorfs Co-Trainer dem Aufsteiger Respekt. „In den nächsten Partien müssen wir wieder mehr Spielanteile schaffen und uns mehr Torchancen erarbeiten“, gab Ochs schon einmal die Marschrichtung für das Pokalspiel am Mittwoch beim 1. FC Waldtal und das dann folgende Auswärtsspiel in Beltershausen vor.
Ein Schützenfest feierte zuvor die SG Mardorf/Erfurtshausen II gegen den SV Beltershain II. 12:2 hieß es am Ende, allein Lukas Michel netzte sechs Mal ein. Simon Schüssler, Hendrik Schick, Lukas Hof, Nils Fuchs und Philipp Schraub mit einem Doppelpack sorgten für den Kantersieg.