VFB Wetter II 2:0 SV Mardorf | 1:0 Yanik Spenner (60.), 2:0 Nicolas Leon Sachwitz (65.)
Der SV Mardorf taumelt weiter durch die Saison, sollte das Taumeln nun aber schnellstens gegen das Kämpfen austauschen, dieser so wichtigen Attitüde im AbstiegsKAMPF, in dem das A-Liga-Urgestein seit spätestens dem Auftritt in Amönau am Freitagabend angekommen ist.
Wie in den Spielen zuvor hielt der SVM die Partie in Durchgang eins noch offen. Kurz nach Anpfiff verzeichneten die Gastgeber einen Pfostenschuss, der SVM antwortete umgehend: Christian Hooß setzte VFB-Keeper Simon Richter unter Druck, Marco Di Palma war Nutznießer der Aktion, brachte die Kugel von halbrechter Position aber nicht auf den Kasten. In der Folge waren die Wetteraner die tonangebende Mannschaft, schafften es aber nicht, ihre Überlegenheit in Tore umzumünzen.
Die größte Möglichkeit in Durchgang eins hatte aber die Elf von Cheftrainer Timo Huhn: nach Flanke von Marvin Werneburg brachte Christian Hooß das Spielgerät mit einer Bogenlampe in den Strafraum, Wetter bekam die Situation nicht bereinigt, sodass Frederik Rosenberg aus rund acht Metern zum vielversprechenden Abschluss kam, die Kugel aber über den Querbalken setzte (25.) Die Heimelf hätte fünf Zeigerumdrehungen später einen Konter besser zu Ende spielen müssen, um in Führung zu gehen, aus Mardorfer Sicht taten sie dies glücklicherweise nicht.
In Abschnitt zwei verfiel der SVM in alte Muster. Fehler beim Spielaufbau, eine unzureichende Passquote und auch das letzte Aufbäumen fehlte, gerade nach den beiden Gegentoren: diese erzielten zunächst Yanik Spenner per Freistoß nach einem Mardorfer Ballverlust und einem Foul von Till Stephany an der Strafraumgrenze, sowie Nico Sachwitz nach einer Flanke über die linke Seite mit dem Kopf. Die Schwarz-Gelben suchten Antworten, fanden diese aber zu selten: Marvin Werneburg versuchte sein Glück aus der Distanz, verzog jedoch knapp (63.), Daniel Lanio legte uneigennützig für den freistehenden Marco Di Palma quer, der bei seinem Tor dann aber im Abseits stand (81.).
In den kommenden Wochen hat der SVM viel Arbeit vor sich, um den Bock wieder umzustoßen. Nach dem spielfreien Kirmeswochenende geht es am 02.10. zum direkten Mitkonkurrenten um die hinteren Plätze, dem FSV Cappel II.