21. November 2024

Moral bewiesen, dennoch knapp verloren

SV Schönstadt 3:2 SV Mardorf | 1:0 Ralf Däuwel (6.), 1:1 Johannes Greb (35.), 2:1 Fabian Schrader (60.), 2:2 Paul Kobienia (74.), 3:2 Nils Däuwel (89.)

Zwei Mal geriet der SVM bei seinem Gastspiel in Schönstadt in Rückstand, zwei Mal konnten die Schwarz-Gelben ausgleichen. Allein, es half nichts. Denn als Nils Däuwel eine Minute vor Ablauf der regulären Spielzeit aus rund 20 Metern zum Abschluss kam und einen satten Strahl in Richtung des Mardorfer Gehäuses abfeuerte, war auch Keeper Thomas Ebinger geschlagen und die Heimelf hatte das bessere Ende für sich.

Vor stattlicher Kreisliga-Kulisse von rund 90 Zuschauern boten beide Teams kein besonders ansehnliches Spiel, die Hausherren hatten das Chancenplus auf ihrer Seite, die Gäste steckten zu keiner Zeit der Partie auf, fanden aber oftmals keinen Knotenlöser gegen den Defensivverbund der Schönstädter. Die beiden größten Möglichkeiten für die Schulz-Elf in Durchgang eins vereitelten Mardorfs Schlussmann Thomas Ebinger gegen Ingo Dickmann (15.) sowie Till Stephany, der auf der Torlinie klären musste (20.). In Unterzahl, Bela Arendt musste nach einem etwas zu harten Einsteigen für zehn Minuten vom Feld, markierte Johannes Greb nach schönem Sololauf den Ausgleich. Diesen hätte bereits Nils Lühmann nach starkem Diagonalball von Niklas Rhiel erzielen können, Schönstadts Keeper Kehl parierte Lühmanns Kopfball jedoch (25.) Als dann auch noch Daniel Lanio wegen eines Foulspiels für zehn Minuten zuschauen musste, agierte der SVM kurzzeitig zu neunt, die Hausherren konnten hieraus jedoch kein Kapital schlagen.

Wieder vollzählig ging es in Abschnitt zwei, der dem ersten Durchgang ähnelte. Schönstadt machte mehr für die Offensive, dem SVM fehlten oftmals die Ideen. Erfreulich aus Mardorfer Sicht war die Einwechslung von Stürmer Paul Kobienia: sieben Monate nach seinem Kreuzbandriss gab Kobienia sein Comeback, und was für eines: keine fünf Minuten auf dem Feld wurde er via Steckpass von Johannes Greb freigespielt und mit seinem ersten Ballkontakt im Spiel sorgte Kobienia für den umjubelten Ausgleich. Der SVM hätte zwei Zeigerumdrehungen später gar in Führung gehen können, Marco Di Palma spielte den Zulieferer für Johannes Greb, der jedoch aus guter Position an Schönstadts Schlussmann Kehl scheiterte.

Als dann alles nach einem Unentschieden aussah, fasste sich Nils Däuwel ein Herz und hämmerte das Spielgerät unhaltbar zum 3:2-Endstand in die Maschen. In der vierminütigen Nachspielzeit hätte Mardorfs Nachwuchstalent Jakob Schraub nach einer Standardsituation zum erneuten Ausgleich einköpfen können, traf das Spielgerät jedoch nicht wuchtig genug.