Es war eine historische Niederlage am vergangenen Spieltag. Noch nie in seiner nun 102-jährigen Vereinsgeschichte hat der SV Mardorf alle Gegentore, die schlussendlich zum Endergebnis führten, binnen einer Halbzeit bzw. innerhalb von 30 Minuten gefangen. Die Pleite weiß man auf Mardorfer Seite durchaus einzuordnen, fehlten dem Trainergespann Lukas Greb/René Ochs doch genauso viele Stammspieler wie es letztlich Gegentore waren.
Mit dem Gastspiel beim FSV Cappel II enden für den SVM auch die „Reserve-Wochen“. Nach den Zweitvertretungen aus Emsdorf, Marburg und Wetter gastieren die Schwarz-Gelben nun auf dem Cappeler Köppel und dem dort ansässigen FSV. Die Cappeler waren in der Hinrunde lange Zeit tief im Tabellenkeller gestrandet, ließen aber zuletzt durch den 5:1-Sieg gegen Cölbe und den 2:1-Erfolg über Wetter aufhorchen und machten einmal mehr deutlich, dass mit ihnen im Kampf um den Klassenerhalt zu rechnen ist. Vom Tabellenbild sollte man sich also keinesfalls blenden lassen.
Mardorfs Kicker beschlossen am Dienstag für diese Saison das Trainingskapitel Oberwiese, nach der Zeitumstellung wird ab nächster Woche wieder auf dem Hauptplatz an der Hardt trainiert. Am Freitag gönnt sich das Team einen Saunaabend, damit für Sonntag alle Kräfte gebündelt werden können, um wieder da anzuknüpfen, wo man vor zwei Wochen gegen den VFB Marburg aufgehört hat. Personell wird sich die Lage entspannen: Frederik Rosenberg, Daniel Lanio und Christian Hooß werden wieder im Aufgebot stehen, hinter dem Einsatz von Dominik Pafla steht hingegen noch ein Fragezeichen.
Die Mardorfer Ziele für Sonntag sind klar: Reaktion zeigen, eine gefällige Leistung auf den Kunstrasenplatz bringen, um so aus Cappel etwas Zählbares mitzunehmen.