SSV Hatzbach 1:2 SV Mardorf | 0:1 Marvin Werneburg (54.), 0:2 Marco di Palma (60.), 1:2 Lennard Rakic (73.)
„Bei so einem Kellerduell ist es wichtig das jeder mitgeht, ob Anfangself, eingewechselt oder ob man einfach im Kader ist“, schwor Mardorfs Cheftrainer „Bubi“ Schmidt seine Mannschaft auf das herausfordernde Auswärtsspiel in Hatzbach ein und sein Team konnte dank einer starken kämpferischen Leistung die drei Punkte mit nach Hause nehmen.
Nach einem Mardorfer Sieg sah es in Abschnitt eins nicht unbedingt aus. Die Gastgeber hatten eine hohe körperliche Präsenz und verzeichneten ein Chancenplus, die Versuche von Lennard Rakic (14./32.) und Maximilian Weber (24.) strichen aber allesamt am Gehäuse vorbei. Der SVM hatte durch Nils Schraub die größte Möglichkeit im ersten Durchgang, der einen Freistoß ans Außennetz setzte (25.), ansonsten zwang Nils Lühmann Hatzbachs Torwart-Routinier René Kleinmann noch zu einer Parade (44.).
In Durchgang zwei nahm der SVM dann Fahrt auf und ging nach einem Eckstoß in Führung: die Hatzbacher bekamen die Situation nicht bereinigt, Marvin Werneburg behielt im Gedränge den Überblick und schoss zur Gästeführung ein. Diese konnte wenig später ausgebaut werden: Nils Schraub nahm über den rechten Flügel Fahrt auf, servierte die Kugel in den Strafraum, wo zunächst Werneburgs Abschluss geblockt wurde, Marco di Palma brachte das Spielgerät im Nachschuss im Tor unter.
In der Folge agierte der SVM stellenweise zu fahrig und die Gastgeber kamen wieder besser ins Spiel. Diese Phase brachte den Hatzbachern den Anschlusstreffer durch Rakic, der einen lang getretenen Freistoß in die Maschen köpfte. Rakic war es auch, der wenig später hätte ausgleichen können, Bela Arendt bereinigte die Situation mit einem beherzten Einsteigen jedoch in höchster Not. Der SVM hätte dann die Entscheidung herbeiführen können, doch sowohl Nils Schraub als auch Lais Wetterling vergaben aus guten Positionen (80./84.). „Die Arbeit und der Aufwand der Jungs hat sich ausgezahlt, gerade in der zweiten Hälfte, wo wir noch den ein oder anderen Treffer hätten nachlegen können. Auf den Willen der Mannschaft können wir sehr stolz sein“, sagte ein sichtlich erleichterter Mardorfer Trainer nach der Partie und spielte damit sicherlich auch auf die seit Wochen starke Trainingsbeteiligung an.
Mit viel Herz und Leidenschaft brachte der SVM den Auswärtssieg trotz der vergebenen Chancen über die Ziellinie. „Gegen ein eingeschworenes Team zu spielen ist immer unangenehm und solch ein Team waren wir heute“, so Schmidt. „Jetzt heißt es in den nächsten zwei Spielen gegen direkte Konkurrenten nachzulegen, um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu halten.“ Am Sonntag gastieren die Schwarz-Gelben beim FSV Cappel II, dann empfängt der SVM zum Jahresabschluss die SG Lahnfels.
