SV Mardorf 2:2 FSV Cappel II | 1:0 Marco di Palma (6.), 2:0 René Ochs (29., FEM), 2:1 Sascha Lorenz (41., FEM), 2:2 Eihab Elkheir (51., HEM)
Aus Mardorfer Sicht hätten es drei, vier Tore mehr sein müssen – die Chancen hierzu gab es, der Torerfolg blieb jedoch aus, sodass sich der SVM im ersten Saisonspiel mit einer Punkteteilung begnügen musste. Es waren aber viele gute Dinge im Mardorfer Spiel: die Schmidt-Elf war von Beginn an hochkonzentriert, lief die Cappeler scharf an und ging früh durch einen herrlichen Schlenzer von Marco di Palma in Führung. „Wir waren spielerisch, kämpferisch und läuferisch stärker und konnten unser Spielsystem im ersten Abschnitt gut umsetzen“, so Mardorfs neuer Kapitän Till Stephany nach der Partie. Auch nach der Führung hielten die Gastgeber den Druck hoch, ehe das Mardorfer Spiel etwas hektischer wurde. „Ruhiger wieder, ruhiger“, forderte der lautstark mitgehende SVM-Coach „Bubi“ Schmidt von seinen Männern in dieser Phase, die von einem Schreckmoment unterbrochen wurde, als Mardorfs Dominik Pafla und Cappels Robin Gielow mit den Köpfen zusammenstießen und behandelt werden mussten. In der Folge hielt Keeper Thomas Ebinger gegen Eihab Elkheir (22.), sieben Zeigerumdrehungen später wurde Till Stephany im Strafraum elfmeterwürdig gefoult, René Ochs verwandelte sicher zur 2:0-Führung. Dann beruhigte sich die Partie bis kurz vor dem Kabinengang. Nils Schraub hatte das 3:0 für sein Team auf dem Fuß, verzog jedoch (37.), wenig später foulte Till Stephany einen Cappeler Akteur im Strafraum, sodass die Gäste vom Punkt den Anschlusstreffer erzielen konnten. Fast mit dem Pausenpfiff zeigte die Schmidt-Elf noch eine schöne Ballstafette über David Greb und René Ochs, der hätte abschließen müssen, legte aber quer zu Schraub, dessen Schuss geblockt wurde.
Ein erneuter Elfmeter brachte nach der Pause den Ausgleich: Sechs Minuten nach Wiederanpfiff sprang das Spielgerät nach einem langen Ball an den Arm von Dominik Pafla, der Unparteiische Holger Sann entschied auf Strafstoß, den Elkheir sicher verwandelte. Auf Mardorfer Seite wurde nicht lange lamentiert, sondern man gab Antworten, die jedoch allesamt nicht den Weg ins Tor fanden: David Grebs Distanzschuss hielt Cappels Keeper Irrek (54.), ein schöner Schuss von René Ochs klatschte an den Querbalken (58.). Nils Schraub versuchte sein Glück via Freistoß, wieder war Irrek zur Stelle (67.), nach einer Ochs-Flanke verzog Greb per Kopf (75.), ebenso nach Vorlage von Frederik Rosenberg. Und auch ein Torabschluss von Till Stephany fand nicht den Weg über die Linie, sondern wurde in höchster Not von zwei Cappelern auf eben dieser geklärt. Die Gäste konzentrierten sich in Abschnitt zwei auf die Verteidigung und konnten nur wenige Offensivakzente setzen. Aufgrund des Chancenplus und der aktiveren Spielweise hätten die Mardorfer die Maximalausbeute verdient gehabt. „Es war letztlich ein unglücklicher Spielverlauf und um das zu ändern müssen wir in Zukunft unsere Chancen besser nutzen“, resümierte Kapitän Stephany.
Im Vorspiel trennten sich die SG Mardorf/Erfurtshausen II und die SG Rosphe II torlos.