von SG Niederklein/Schweinsberg 2:0 SV Mardorf | 1:0 Nils Clasani (3.), 2:0 Clasani (70.)
Selbst für ein Kreisligaspiel bot das Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten äußerst viel fußballerische Magerkost. Die Hausherren gingen nach einem perfekt vorgetragenen Angriffszug früh ihn Führung, sodass sich die rund 90 Zuschauer wohl zeitig auf ein gutes Match freuten, die Akteure auf dem Feld hatten allerdings etwas dagegen. Die SG schaltete nach der Führung in den Verwaltungsmodus, der SVM war präsenter, jedoch wenig zwingend auf dem Weg nach vorne.
Bis zur 25. Minute passierte vor den Toren nicht viel, dann hatten die mitgereisten Mardorfer Anhänger gleich zwei Mal den Torschrei auf den Lippen: Till Stephany marschierte mit dem Leder am Fuß in Richtung gefährlicher Zone, schickte Paul Kobienia auf die Grundlinie, der die Kugel dann in den Strafraum bugsierte. Dort scheiterte zunächst Jakob Schraub am glänzend parierenden Eric Ignatovic, der auch Schraubs Nachschuss entschärfte.
In der Folge weiter wenig Aufreger: Nach einer Ecke verzog Nils Clasani aus der Distanz (30.), ebenso Caglayan Oeksuez (42.). Die größte Chance ihre Führung auszubauen hatten die Kombinierten dann kurz vor dem Pausentee, als Serkan Erdal völlig freistehend das Kunststück fertigbrachte, die Kugel aus drei Metern über das leere Tor zu schießen.
In Durchgang zwei feierte Leon Schick sein Comeback im Mardorfer Dress, Schick war auch gleich an den ersten Offensivaktionen beteiligt, doch weder Paul Kobienia noch Till Stephany konnten die Kugel im Netz versenken. Auf der Gegenseite rettete SVM-Schlussmann Ebinger stark gegen Nils Clasani (52.), das sollte es dann auch erstmal gewesen sein. Es entwickelte sich eine zähe Partie, das Duell sorgte kaum für Aufregung. Die Kontrahenten neutralisierten sich, interessant wurde es nur noch nach Standardsituationen. Als SG-Akteur Sinan Görgülü mit einem Freistoß in rund 18 Metern Torentfernung fast die vorbeifliegenden Kraniche vom Himmel schoss, fand der Kreisligafußballsonntag seinen vorläufigen negativen Höhepunkt. Das es seine Mitspieler besser können, zeigten sie dann beim vorentscheidenden 2:0: eine geschickte Freistoßvariante verwirrte kurz Mardorfs Verteidigung, beim strammen Abschluss von Nils Clasani war Keeper Ebinger machtlos. Einen weiteren Freistoß von Oeksuez parierte Ebinger stark (82.), sein Torwartkollege gegenüber tat es ihm gleich, als Ignatovic einen Freistoß von Kobienia gegen die Latte lenkte (87.).
Da auch die SG Mardorf/Erfurtshausen II mit 4:0 bei der SG Niederklein/Schweinsberg II unter die Räder kam, darf man gut und gerne von einem gebrauchten Sonntag sprechen. Auf die Mardorfer Teams wartet viel Arbeit, wenn man bis Jahresende noch einige Punkte auf die Haben-Seite packen möchte.
